Die etwas andere Entscheidungshilfe beim Kinderwagenkauf
Ein Erfahrungsbericht über Kinderwagenanschaffungen und letztendliche Einsatzbereiche

Beim Kauf eines Kinderwagens kann man mal locker 1.500€ oder mehr ausgeben. Kommt immer drauf an wie sehr markenbetont man selbst ist. Und mal ehrlich: das Allerbeste ist doch gerade mal gut genug für unsere Kleinen, oder?! Je teurer desto besser ist der Nachwuchs aufgehoben. Zumindest ist es das, was uns Kinderwagenhersteller und Verkäufer im Laden suggerieren. Nicht selten wird einem als Eltern da schon mal ordentlich ins Gewissen geredet.

Doch für was eigentlich? Unserer Erfahrung nach ergeben sich am Ende sowieso ganz andere Einsatzbereiche für das neu angeschaffte Kindermobil.

Auch bei unserer Recherche zur Geburt von Matheo sind wir über die unterschiedlichsten Kinderwagenhersteller und -angebote gestolpert. Unglaublich, was sich da seit dem letzten Kind schon wieder alles getan hat. Um es vorweg zu nehmen: wir haben uns für einen Moon Nuova Kombikinderwagen entschieden mit Babywanne, Maxi-Cosi Adapter und Buggyaufsatz. Preis: alles zusammen 580€.

Nachdem wir ihn nun gut 2 ½ Monate im Einsatz haben, sind wir immer noch sehr zufrieden mit der Anschaffung. Ganz besonders begeistert sind wir von den vielfältigen Anwendungsbereiche, die sich mittlerweile ergeben haben und die wir so gar nicht auf dem Schirm hatten.

Kinderwagen als Lastentransport

Der Nuova ist perfekt für die Familie mit Stil und macht sich, durch sein modernes Äußeres wunderbar als Spaziergangs-Accessoire. Wie ein gut gepflegtes Auto, will auch der Nuova regelmäßig ausgeführt werden. Um ihn nicht zu sehr abzunutzen geht Matheo sogar soweit, dass er regelmäßig die Ergobaby-Trage gegenüber dem Kinderwagen bevorzugt und genießt auf diese Art, so wie wir auch, die externe Sicht auf dieses tolle, stylische Gefährt. Das klappt von außen nun mal viel viel besser als wenn man drin liegt.

Doch der Nuova sieht nicht nur gut aus!

Die 580€ sind in vielerlei Hinsicht durchaus gut investiert. So hatten es unsere Jacken, Einkäufe, leere Glasflaschen und Co noch nie so bequem wie seit dieser Anschaffung. Und auch für unsere Bequemlichkeit ist gesorgt, denn die Erleichterung all diese Dinge nicht im Arm herumtragen zu müssen sollte man dabei nicht außer Acht lassen.
Um euch ein besseres Gefühl für das immense Fassungsvolumen des Nuovas zu geben, hier eine Übersicht, für was der Nuova-Transporter so alles Platz bietet:

  • ca 5 Jacken (2 Erwachsenengrößen, 3 Kindergrößen), 3 Schals und 3 Wintermützen
  • oder aber eine Fuhre von Altglasflaschen für den Glascontainer
  • oder 2 Proviantrucksäcke und 1 Wickeltasche
  • oder eben halt 1 Baby.
  • Als Bonus bietet der Handgriff des Nuova eine perfekte Möglichkeit auch einen Roller mit zu transportieren.
    Ihr mögt nun vielleicht ein wenig verwundert die Augenbrauen hochziehen, aber glaubt uns, so spaßig dieser Beitrag auch gemeint ist, so echt sind die Erfahrungen dahinter. Und wir stehen nicht alleine da. Auf diversen Ausflügen und Spaziergängen, konnten wir sehen wir immer wieder „leere“ Kinderwägen durch die Gegend geschoben werden, während die lieben Kleinen wortwörtlich auf Händen getragen werden.



    Aber ja es gab ein paar Momente in denen sogar unser Baby dort einen gemütlichen Platz zum Schlafen gefunden hat. Da er aber viel lieber beim Spazierengehen kuschelt und aufrecht in der Trage mithoppst, war die Anschaffung des Kinderwagens wohl eher ein Lastenfahrzeug als eine Babytransportmittel.

    Tipps am Rande

    Zum Abschluss nun aber doch noch dein paar Tipps zum Kinderwagenkauf. Unsere Erfahrung mit fünf Kindern zeigt, dass letztendlich, dass der Buggy später um einiges wichtiger und relevanter ist als die Ab-Geburt Variante. Spart vielleicht ein wenig Geld beim Kombi-Kinderwagen und investiert dies lieber in die Anschaffung eines soliden Buggys. Dieser ist definitiv länger im Einsatz.

    Macht euch Gedanken was eure Prios sind (Gewicht, Zusammenklappen, Bereifung), wieviel Geld ihr wirklich dafür ausgeben wollt und bleibt eurer Linie treu. Lasst euch nicht beirren von den Angeboten da draußen. Es gibt generell keinen „falschen“ Kinderwagen und ihr seid keine schlechten Eltern, nur weil ihr nicht das stylische Laufsteg-Modell zum Preis eines Sommerurlaubs erworben habt.

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